Landesbetrieb Forst Brandenburg
Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
Forstliche Umweltkontrolle
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Aufgaben, Struktur,
Lage, Methoden
Inventuren
Level I
Kontrolle Einflussgrößen
Level II
Kontrolle Waldzustand
Level II
Die Forstliche Umweltkontrolle ist Teil des Forstlichen Monitoring. Sie beobachtet den Waldzustand im Zusammenhang mit den Umweltbedingungen. Standen zunächst Luftschadstoffe in ihren Wirkungen im Mittelpunkt des Interesses sind nun vor allem Klimaänderungen in den Fokus der Betrachtungen gerückt.#Die Forstliche Umweltkontrolle ist ein im europäischen Rahmen entwickeltes Programm, das nach abgestimmten Methoden in zwei sich ergänzenden Beobachtungsansätzen arbeitet. Das sind die Ebene der flächenrepräsentativen extensiven Stichproben-Inventuren (Level I) sowie die Ebene der Ökosystem spezifischen intensiven Dauerbeobachtungsflächen (Level II).#Das Messnetz Level I ist in Brandenburg in das Stichprobensystem der Bundeswaldinventur integriert.
In Berlin wird das 1991 aufgebaute WZE-Netz im Raster 2 x 2 km fortgeführt.#Auf Level II werden in der Region an 8 Standorten Klimastationen betrieben
und 7 Dauerbeobachtungsflächen in Waldbeständen intensiv beobachtet.#Überblick zu den Untersuchungsprogrammen, Beobachtungsgrößen und Analyseparametern der forstlichen Umweltkontrolle in Brandenburg / Berlin.#Überblick zu den Untersuchungsprogrammen, Beobachtungsgrößen und Analyseparametern der forstlichen Umweltkontrolle in Brandenburg / Berlin.
Die Bundesweite Bodenzustandserhebung (BZE) ist ein Gemeinschaftsvorhaben von Bund und Ländern und Bestandteil des forstlichen Umweltmonitoring.
Sie untersucht an Stichprobenpunkten den Zustand und die Veränderungen von Waldböden. Dabei werden länderübergreifend harmonisierte Methoden angewandt.#Die Waldzustandserhebung (WZE) ist eine terrestrische Stichprobeninventur auf einem permanenten systematischen Netz. Dabei dient der Kronenzustand als Weiser für die Vitalität der Wälder.
Die bundesweite Erhebung erfolgt wie die europäische Waldzustandserhebung auf dem 16 x 16 km-Netz (Level-I-Netz) und ermöglicht auf Bundesebene repräsentative Ergebnisse für die wichtigsten Baumarten.#Die Bundeswaldinventur erfasst die großräumigen Waldverhältnisse und forstlichen Produktionsmöglichkeiten auf Stichprobenbasis nach einem einheitlichen Verfahren in ganz Deutschland. Sie arbeitet in einem gesetzlich geregelten Turnus von 10 Jahren in einem 4 km x 4 km –Netz von Stichprobepunkten.
Die Bundeswaldinventur wird von einer Bundesinventurleitung koordiniert. Für die Datenerhebung und den Einsatz der Feldaufnahmetrupps sind Landesinventurleitungen zuständig.
Die Witterung ändert sich rhythmisch zwischen Tag und Nacht und im Verlauf der Jahreszeiten, ist zugleich aber auch sehr variabel in ihren konkreten täglichen Ausprägungen. So fasst man in der Regel mindestens 30jährige Messperioden der Witterung zu einem charakteristischen örtlichen Muster der Klimaausprägung zusammen, dem sich die Pflanzen und Tiere des Waldes angepasst haben.
Ob und wie sich das Klima ändert wollen wir genauso wie die Reaktionen des Waldes auf die Klimaänderung erfassen.#Luftschadstoffe aus Industrie, Verkehr, Haushalt und Landwirtschaft hatten sich Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zu einer ernsten Gefahr für die menschliche Gesundheit und auch die naturnahem Ökosysteme der Wälder entwickelt.
Auch heute werden noch Fremdstoffe in die Wälder eingetragen, die Einfluss auf ihren Zustand und die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes nehmen.#Hier können Sie sich die täglichen Daten der Klimastationen und der Dauerbeobachtungsflächen ansehen, die Daten von bis zu vier Stationen oder Parametern vergleichen und wenn sie sich angemeldet haben auch als Datei von unserer Datenbank herunterladen.#Gab es das schon mal, Frost im Juni und Hitze im April, schauen Sie nach.
Unsere Datenreihen beginnen 1996, für Temperatur und Niederschlag wurden sie aus interpolierten Daten der DWD-Stationen bis zum Jahr 1951 ergänzt.
Biomarker sind messbare Produkte von Organismen, die als Indikatoren für Umweltbelastungen oder den Gesundheits bzw. Stresszustand der Organismen herangezogen werden. Hier werden Merkmale der Nadeln und Blätter der Hauptbaumarten jährlich analysiert und mit Normalwerten verglichen, ein "Blutbild" für die Bäume.#Der Kronenzustand der Bäume wird wie im Level I Netz auch an den Level II Flächen jährlich eingeschätzt. Er ist auch hier ein wesentlicher Weiser für die Vitalität der Bäume und damit auch des Zustandes des beobachteten Waldökosystems.#Pflanzen brauchen zum Aufbau ihres Körpers neben Kohlendioxid und Wasser weitere Elemente in ausreichender Menge und in einem möglichst optimalen Verhältnis. Die Elementaranalyse der Nadeln bzw. Blätter kann Auskunft über die bestehende Erhährungssituation der Waldbäume geben und helfen rechtzeitig Störungen der Ernährungssituation sowie Umweltbelastung durch Schadstoffe zu erkennen.#In unseren Breiten ist die dem Gang der Jahreszeiten angepasste Biorhythmik der Pflanzen notwendig um einerseits die kurze Vegetationsperiode optimal auszunutzen, andererseit aber Schäden durch Frost oder Dürre zu vermeiden. Die Eintrittszeiten von Blattaustrieb und Blüte sowie Blattverfärbung und Laubfall haben sich als gute Indikatoren für Klimaänderungen herausgestellt.#Das Wachstum ist eine grundlegende Lebensäußerung der Bäume. Ihr Wachstumserfolg erlaubt Rückschlüsse auf die Umweltbedingungen und die Vitalität der Waldbäume.#Die Artenzusammensetzung und Struktur der Bodenvegetation kann als Bioindikation von Umweltveränderungen im Waldökosysstem genutzt werden.#Die intensiven Bodenuntersuchungen beinhalten die Bodencharakteristik, die Bewertung des Bodenzustandes und das langfristige Studium der Bodendynamik und der Bodenprozesse.#Der Klimawandel kann mit erhöhten Temperaturen und verringerten Niederschlägen, vermehrten oder intensiveren Trockenperioden die Vitalität und das Wachstum der Waldbäume einschränken und ihre Mortalität erhöhen. Die forstmeteorlogischen Beobachtungen zum Wasserhaushalt werden hier mit den beobachteten Reaktionen zur Vitalität der Bäume verknüpft.#Stoffeinträge und Verwitterung in den Waldböden stehen als Quellen der Zuwachsfestlegung von Nährstoffen und dem Austrag mit der Holzernte sowie dem Sickerwasser gegenüber. Nachhaltigkeit erfodert hier mindestens ein Gleichgewicht.#Sind unsere Wälder Senken oder eher Quellen für den Kohlenstoff der Atmosphäre, welche Hinweise ergeben sich zu dieser Frage aus den Level II-Beobachtungen?